Deutsche Bürger informieren sich sehr schlecht über Finanzmöglichkeiten. Zu diesem Ergebnis gelangte die Bertelsmann Stiftung. Die Studie ergab, dass die Deutschen gerade über grundlegende Merkmale von Vorsorge- und Anlageprodukten wenig wissen. Nur jeder Zweite wisse, dass Aktien langfristig die höchsten Zinsen erbringen und jeder vierte halte Aktien für eine besonders sichere Geldanlage. Sogar ein Teil der Besserverdienenden bezeichnet Aktien sicherer als Sparbücher. Ferner ist nur zwei von drei Befragten bewusst, dass bei einer Kündigung von Kapitallebensversicherungen zu Beginn die höchsten Kündigungskosten entstehen.
Durch derartige Wissenslücken wird nach Ansicht der Bertelsmann Stiftung die finanzielle Vorsorge des Einzelnen bedroht. Gründe dafür stellen mangelndes Interesse und fehlende Zeit für finanzielle Angelegenheiten dar. Nach Meinung der Bertelsmann Stiftung müssten die Vorsorgemaßnahmen für die Bürger mehr erläutert werden und sie dahingehend besser ausbilden. Dabei könnten die Verbraucher leichter die passenden Produkte auswählen und die Banken könnten Zeit für Beratungsgespräche einsparen. (dh)