Durch eine Studie des Innerministeriums von Mecklenburg-Vorpommern wurde bekannt, dass die Zahl der Betrugsdelikte beim Bezahlen mit einer EC-Karte ohne Geheimzahleingabe deutlich gestiegen ist. Dabei ist der Anstieg derartiger Vorkommnisse im letzten Jahr um 50 Prozent angewachsen, was einen Schaden von über 600.000 Euro verursachte.
Möglich werden diese Straftaten, da viele Bürger sehr sorglos mit ihren Karten umgehen. Zudem betonte Innenminister Timm, dass der Einzelhandel sich verstärkt auf das Online-Verfahren stützen sollte, wobei die PIN-Nummer dafür eingegeben werden muss. Derzeit verlangen die meisten Geschäfte beim Bezahlen mit Karte nur eine Unterschrift auf dem Kassenbeleg, welche oft nur ungenau überprüft wird. Aus diesen Gründen haben Betrüger die Möglichkeit, die die EC-Karte gestohlen haben, unbeschwert damit etwas zu kaufen.
In Mecklenburg-Vorpommern kann man seit 2003 bei einem Verlust der EC-Karte, dies nicht nur bei den zentralen Sperrannahmedienst, sondern auch bei einer Polizeidienststelle melden, wobei in beiden Fällen die Karte schnellstmöglich gesperrt wird. (dh)